Ich komme am Freitag Abend in Nouill an. Vor einer Woche bin ich mit dem Zug am Freitag morgen in Osnabrück gestartet.
Ich möchte diese Anreise nicht missen und jetzt bin ich hier, gefühlte Heimkehr nach zuhause. Es ist der 3. Besuch bei der Mutter und einer der Schwestern. Die jüngere studiert in Gabès. Faiçal
und sein jüngerer Bruder Wissem sind in der Wüste.
Es ist angedacht, das Faiçal meine Gruppe alleine am Montag von Djerba abholt. Zur Zeit ist er mit einer großen, französischen Gruppe in der Wüste und er bringt sie am Sonntag zurück zum
Flughafen Djerba,das sind 250 km von hier.
Samstag Abend ruft er jedoch an, das ich doch mit kann und er noch ein Platz im Auto hat.
Natürlich fahre ich mit, um meine Gruppe so früh wie möglich zu begleiten....eine Reise beginnt ja nicht erst dann....wenn man da ist 😉☺️
Hier sind ein paar Eindrücke aus Nouill:
Masouda ist die beste Köchin und ich lerne alle arabischen Namen ihrer Zutaten...das brauche ich ja bald unterwegs.
Mehrere Nachbarinnen kommen am nächsten Tag vorbei und ihre Augen strahlen, als die hören, das ich mit dem Fahrrad von Gabès gekommen bin.
Wir sortieren Datteln, zerkleinern trockenes Baguette und trinken Tee. Masouda gibt am Nachmittag Unterricht für einen ganzen Haufen Studenten, sie haben einen kleinen Raum dafür umfunktioniert.
Der Raum hat keine festen Fenster und Türen, nur Vorhänge und Masouda hat die Gruppe gut im Griff. Das ist ein ganz schön lebendiger Haufen und sie haben Interesse an dem ausländischen
Besuch auf der Terasse und schauen immer mal wieder hinter dem Vorhang hervor.
Ich mache mit der Mama einen Spaziergang zu den Ziegen, zur Dattelplantage und durchs Dorf. Wir haben zwar keine gemeinsame Sprache, außer die des Herzens, aber da verstehen wir uns gut.
Am Sonntag morgen in der Frühe werde ich von dem Fahrer abgeholt. Es gibt vorher noch selbstgebackenes Brot und Tee.
Danke für die Liebe und den Frieden 💞
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