Den Tag drauf bleiben wir tagsüber an der Hütte. Jede macht, was ihr Freude macht. Ich hole Holz aus einem kleinen Flussbett in der Nähe. Ich klettere zu einer Baumgruppe und werfe das Holz immer tiefer. Am Ende vom Berg trag ich die kleineren Äste zur Hütte. Die größeren ziehe ich einzeln.
In der Hütte liegt noch ein Sack Walnüsse. E. fängt an sie mit Steinen aufzuschlagen. Ich mache mit und C. dann auch. Manche sind nicht mehr gut, die meisten Wallnüsse schon.
Später röstet C. die Wallnüsse mit Honig in der Pfanne und die kommen dann auf den Salat. Super lecker 😋
Später kommen die anderen nochmal mit, das restliche Holz holen. Wir gehen bis zum Wasserlauf. Einer der Hirten kommt auch und bastelt am Zaun.
C. macht sich Sorgen, weil sie zuhause noch nicht Bescheid gegeben hat, das alles gut ist. Hier oben könnte es Empfang geben. Der Hirte ist auch am Handy. Sie spricht ihn an und er gibt ihr sogar einen Hot-Spot. Er heißt Stefano. Später gibt er ihr sogar sein Handy mit der PIN mit, damit sie sich einloggen kann und lädt uns zu 19 Uhr Milch vom Melkstand zu holen. Es stellt sich heraus, das er das Gepäck mit hoch gefahren hat.
Ich nehme ein bisschen Geld mit und als wir am Melkstand sind, will Stefano das Gels nicht haben, für die Milch nicht und fürs Gepäck auch nicht.
Ich gebe ihm einen kleinen Brief für Ludmilla mit der Bitte das die Männer Donnerstag früh das Gepäck wieder mit runter nehmen. Das hatte Ludmilla mir angeboten, ich soll einfach Zettel schreiben.
Dann leg ich ihm Geld einfach hin und geh weg. Er rennt mir hinterher und will es mir zurück geben. Ich bin jedoch schneller. Er deutet an den Brief an Ludmilla in die Kuhscheiße zu werfen. Alle lachen herzhaft, aber es scheint ihm ernst. C. nimmt das Geld irgendwann zurück.
Die Milch schmeckt herrlich und ist noch ganz warm.
Wir streifen weiter über die Wiesen Richtung Osten. Die hohen Berge gegenüber im Tal spiegeln den Sonnenuntergang. Die Frauen machen den Morgengruß von E. und fangen irgendwann zu tanzen an.
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